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Reisebericht Australien – Uluru & Kata Tjuta

Uluru

Unser nächstes Highlight sollte der Uluru werden. Früher bekannt als Ayers Rock, trägt er seit einigen Jahren glücklicherweise wieder den Namen, den ihm die Aborigines gaben. Ein riesiger Felsen mitten im Outback, ein heiliger Ort für die Ureinwohner, aber auch ein „must to“ für tausende Touristen im Jahr. Wenn man schon mal im Australischen Outback ist, führt quasi kein Weg an einem Besuch des Nationalparks vorbei. Wir buchten uns für zwei Nächte am örtlichen Campingplatz ein und wollten die Zeit nutzen, um den Uluru sowie die Kata Tjuṯa aus der Nähe zu sehen. Letzteres sind riesige, von tausend Jahren Wind rund geformte Felsformationen, die wie ich finde genauso spannend sind wie der Uluru.

Wir nutzen gleich den ersten Abend für eine Fahrt in den Nationalpark und erkundeten die besten Fotospots. Innerhalb des Parks gelten recht strenge Regeln und man hat nur wenige offizielle Aussichtspunkte, auf die man allerdings angewiesen ist. An der Straße anzuhalten ist auf weiten Strecken jedenfalls nicht erlaubt, ich denke zurecht. Wir nutzen an diesem Abend den „Sunset Viewpoint“ (für Autos), an dem wir es uns schon Nachmittags ein gutes Plätzchen raussuchten. Unsere Campingstühle und zwei kalte Biere ausgepackt, wurde erstmal kurz die Aussicht genossen, bevor die Suche nach der idealen Foto-Perspektive begann. Von dem Aussichtspunkt aus hat man eine hervorragende Sicht auf den sandsteinartigen Felsen, wie er im Abendlicht seine Farben wechselt. Von einem hellen Orange-Rot am Nachmittag bis zu einem tiefrotem glühen am Abend spielt sich hier ein fantastisches Farbenspiel ab.

Seit unserer Ankunft hatten sich nach und nach dutzende Fahrzeuge und noch viel mehr Menschen am Viewpoint eingefunden. Ein Stativ-Kampf um die besten Plätze begann und wurde mit den längsten verfügbaren Tele-Objektiven ausgefochten. Trotz dem Tumult verbrachten wir den ganzen Nachmittag bis nach Sonnenuntergang am Uluru, bevor wir uns auf den Rückweg machen mussten.

…aus der Nähe betrachtet

Aber so ganz konnte es das noch nicht gewesen sein, wir mussten weiter an den Uluru ran und das alles mal aus der Nähe sehen. Also ging es am nächsten Tag auf eine kurze Erkundungstour, entlang und auch ein bisschen „hinein“ in den Berg. Früh am Morgen machten wir uns auf den Weg in den Nationalpark, um nicht in der heißen Mittagssonne des Outbacks laufen zu müssen. Wir besuchten ein paar Wasserlöcher und Felsen, an denen uralte Wandmalereien der Aborigines von Jagten, Geschichten und Sagen berichten. Wir fanden einige Höhlen der Ureinwohner, die ebenfalls mit Wandmalereien bestückt waren und früher als Wohnstätte dienten. Auf dem Weg trafen wir immer wieder Touristengruppen, mal zu Fuß, aber auch auf dem Mountainbike oder dem Gelände-Segway.

Wir passierten einige Seiten des Uluru, die aus Rücksicht auf den Glauben der Aborigines nicht fotografiert werden dürfen. Hier fand vor langer Zeit der Kampf zwischen den Giftschlangen-Menschen und den Teppichschlangen-Menschen statt, der deutliche Spuren hinterließ. Ich konnte diese Spuren nicht wirklich deuten oder zuordnen, habe aber selbstverständlich aufs Fotografieren verzichtet, denn der Felsen sieht hier nicht wirklich anders aus als woanders. ;o Unser Ausflug endete an einem Wasserloch, an dessen Seiten der Berg beeindruckend für rund 100 Meter steil in die Höhe schießt.

Zurück an unserem Auto, machten wir nach einer Mittagspause noch einen kurzen Ausflug zum Visitor Center des Nationalparks. Neben der Möglichkeit, dort viel Geld für „Zeug“ zu lassen, kann man vor allem auch viel über die Geschichte und Gegenwart des Uluru erfahren. Über Sammel- und Jagdtechniken der Ureinwohner, aber auch über Projekte zur Erhaltung des Parks für künftige Generationen.

KATA TJUTA

Am nächsten Morgen fuhren wir etwas weiter in den Nationalpark zu den Kata Tjuta, auch bekannt als die Olgas. Eine Reihe an Bergen, die mich durch ihre spannenden Formen sofort fasziniert haben. Auch an diesem Tag starteten wir früh, um dort eine Tour durch das Valley of the Winds zu unternehmen. Die Berge liegen eng beieinander und bilden fantastische, mit grünen Wäldern durchzogene Täler und Schluchten. Wir folgen einem etwa 7,5km langem und ausgetretenen Pfad, der uns immer wieder neue Perspektiven der Gegend bot. Fotografisch gesehen war die Tour und das Outback allgemein, eine ordentliche Herausforderung für die Technik, denn Sonne und Schatten bilden hier unglaublich starke Kontraste.

Die Wanderung beendet, machten wir uns nach einem kleinen Snack auf den Weg zurück zum Campingplatz. Auf dem Weg dorthin mussten wir ungeplant noch einen Stopp beim Supermarkt einlegen: die Elektronik unseres Kühlschranks hatte sich schon am Vortag unbemerkt verabschiedet und die Kühltemperatur stieg unaufhaltsam in Gammelfleisch-Atmosphären. Wir behalfen uns mit einem Paket Crushed-Ice, das wir zur Kühlung einfach in die isolierte Box kippten. Irgendwie haben wir auf Reisen regelmäßiges Kühlschrank-Pech!

Die Berge im Abendlicht

Am späten Nachmittag kehrten wir noch einmal zu den Kata Tjuta zurück, um Fotos im Abendlicht aufzunehmen. Wir platzierten uns neben der Straße an einem Spot, den wir schon morgens rausgesucht hatten, und machten es uns gemütlich. Mit einer Flasche Wein kletterten wir auf das Fahrzeugdach, während sich die Sonne hinter unserem Rücken langsam dem Horizont nährte. Auf dem ausgewiesenen Viewpoint haben wir verzichtet, da dort der Ausblick auf die Felsformationen nicht wirklich gut ist. Wildwuchs, Bäume und Büsche verdecken hier fast überall die Sicht, auch wenn man platzmäßig freie Auswahl hat. Und so hatten wir, gemeinsam mit hunderten Mücken um uns herum, von der Haltebucht aus einen Wunderbaren Ausblick auf das Bergpanorama. Ein Ausflug hierher lohnt sich am Abend ganz besonders, denn genau wie der Uluru, werden auch die Kata Tjuta von der tief stehenden Sonne feuerrot angestrahlt, wodurch sich ein magisches Farbenspiel ergibt.

Am nächsten Tag hieß es Abschied nehmen. Über den Highway fuhren wir nach Alice Springs, wo wir den Landcruiser abstellten und aufs Taxi umstiegen.  Mit Fahrer Thomas und einer Disco-Version von „Ma Backer“ aus den Lautsprechern, ging es flott weiter zum Airport. Über Adelaide flogen wir weiter Richtung Süden, bis nach Kangaroo Island, wo wir einige Tage die Tierwelt erkunden wollten.

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