Teil 8 – von Abel Tasman bis Wharariki Beach

Der Regen hält für die ganze Nacht sowie den Morgen an und so kommt es, dass wir erstmal entspannt ausschlafen und uns Zeit lassen. Als sich dann doch die Sonne zeigt und wir den Eindruck auf eine Besserung des Wetters bekommen, gehen wir zur Campingplatz-Rezeption, um uns für den Nachmittag ein Wassertaxi zu organisieren. Diese fahren in dem am Meer gelegenen Abel Tasman Nationalpark diverse kleine Buchten und Strandabschnitte an, die man sonst nur zu Fuß erreichen könnte, da (glücklicherweise) keine Straßen existieren.

Über die ganze Breite des Nationalparks verläuft in 50km Länge der Abel Tasman Coast Track. Das ist einer der „Great Walks“ in Neuseeland und bietet mehrtägigen Trekkingspaß entlang der Küste. Leider haben wir weder die Zeit noch Ausrüstung für eine Mehrtagestour am Start, daher muss ein Tagesausflug als Ersatz herhalten. Mit unserem Wassertaxi geht’s bis in die Torrent Bay, von der aus wir unseren 15km langen Rückmarsch antreten. Bei der Ankunft stelle ich als allererstes fest, dass ich vergessen habe, meine Einlagen wieder in die Wanderschuhe zu stecken – woohoo, das wird eine gemütliche Wanderung.

Route 8

  • Wie weit?

    111km

  • Wohin?

    Wharariki Beach

  • Wann?

    17.-18. Dezember 2015

Der Track führt uns die meiste Zeit durch Regenwald, bietet aber viele Möglichkeiten Aussichtspunkte zu erreichen oder Abstecher an die vielen kleinen Traumstrände zu machen. Die Vegetation erinnert uns stark an thailändische Regenwälder, einzig mit dem Unterschied, dass die Temperaturen angenehm und die Luftfeuchtigkeit nicht am Anschlag ist.

Wir machen immer wieder kleinere Pausen und an einem kleinen Strandabschnitt auch unsere ersten Erfahrungen mit den dort heimischen Sandflies. Die kleinen schwarzen Mücken treten meist in größerer Anzahl auf, werden enorm lästig und beißen zu allem Überfluss auch noch.

Schon kurze Zeit später sichten wir einige hier lebende Seelöwen zwischen den Felsen und am Strand, die dann natürlich auch sofort mit aufs Foto genommen werden. Wir verbringen den kompletten Nachmittag und mit kurzer Unterbrechung auch den Abend am Strand, die meiste Zeit mit Fotografieren.

Gegen Abend setzt dann zu unserem Glück die Ebbe ein und wir bekommen die Möglichkeit, an der Küste entlang zu gehen und Plätze zu erreichen, die sonst vom Meer geflutet und unerreichbar sind. Als die Sonne untergeht machen wir uns schließlich auf den Rückweg von einem eindeutigen Highlight unserer bisherigen Reise.

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert