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Tansania Selbstfahrer-Safari – Häufige Fragen

Woher soll ich auf Safari wissen wo die Tiere sind?

Augen offen halten. Während der Safari scannt man permanent die Gegend ab, auch wenn man dabei wohl das meiste noch übersieht. Man kann nie alles gleichzeitig sehen und die Tiere sind überall zuhause: Auf dem Baum, direkt darunter im Schatten oder im hohen Gras. Viele Tiere sind glücklicherweise groß genug, sodass man sie kaum übersehen kann.

Allerdings ist man ja nicht permanent alleine unterwegs. In der zentralen Serengeti oder im NCA Crater beispielsweise sieht man viele andere Safari-Fahrzeuge. Wenn irgendwo mal mehr als zwei gemeinsam rumstehen, lohnt es sich in der Regel dorthin einen Abstecher zu machen. Bei 5+ Fahrzeugen wird dort sicherlich irgendein Raubtier zu sehen sein.

Wenn man eine geführte Tour oder einen Guide dabei hat, steigen die Chancen auf Sichtungen natürlich deutlich, vor allem da die Touren miteinander per Funk kommunizieren. Das schafft aber auch Abhängigkeiten und nimmt dem ganzen – meiner Meinung nach – ein bisschen den Spaß des Entdeckens. Ganz davon abgesehen macht es die Sache natürlich teurer. Wir haben auf unserer Tour sicherlich genug Tiere entdeckt und es war nicht mal zur Zeit der Migration.

Organisierte Tour oder Selbstfahrer?

Für die organisierte Tour spricht natürlich, dass man sich um nichts weiter kümmern muss. Kein Kochen, kein Fahren im schwierigen Gelände und man hat sicher die größeren Chancen viele Tiere zu sehen, nicht zuletzt, da die Safari-Anbieter untereinander per Funk Informationen austauschen. Man muss sich nicht mit den Permits auseinander setzen und muss nicht die Zeit im Auge behalten. Auch um Kommunikation mit Rangern und Einheimischen kümmert sich ein Guide. Bei einer organisierten Tour hat man das rundum sorglos Paket.

Warum also eine Selbstfahrer Tour? Die empfiehlt sich vor allem, wenn man keine rund um die Uhr Betreuung möchte und sich ungern abhängig macht. Man muss in dem Fall sehr viel mehr organisieren und sich eingehend informieren, was nicht immer einfach ist und viel Zeit kostet. Man sollte schonmal ein Allradfahrzeug im Gelände gefahren sein und wissen wie man sein Fahrzeug freischaufelt. Natürlich muss man in der Lage sein einen Reifen zu wechseln und man muss Gefahrensituationen einschätzen können. Nur weil man allein mit den Tieren unterwegs ist, heißt das nicht, dass man auf 2 Meter an den Elefanten ran fährt oder am Hippo Pool aussteigt und einen Spaziergang macht. Selbstverantwortung ist das Stichwort und es ist nicht immer einfach in einer völlig Fremden Kultur jede Lage richtig einzuschätzen. Am Ende hat man die Tiere aber selbst entdeckt, ist selbst im Gelände gefahren, hat sich selbst um seine Malzeiten gekümmert – unabhängig. Von den Kosten her ist eine Selbstfahrertour auch nicht unbedingt günstiger, aber das hängt von mehreren Faktoren ab.

Gibt es viele Selbstfahrer Safaris in Tansania?

Nein, in Tansania ist das eher ungewöhnlich. Wir haben während der gesamten Reise keine weiteren Selbstfahrer getroffen.

Ist Selbstfahrer Safari nicht gefährlich?

Mit gesundem Menschenverstand und wenn man die Regeln beachtet, eher nicht. Defensives Verhalten, nicht aus dem Fahrzeug aussteigen und wenn man sich (auf Picknick-Plätzen oder Campsites) draußen befindet, Augen offen halten und am besten immer zu zweit sein. In gefährliche Situationen kommt man weniger mit Raubtieren, als mit Elefanten die man entweder aufschreckt oder anderweitig auf dem falschen Fuß erwischt.

Wir hatten bis zuletzt auch viel Respekt und Vorsicht auf den (nicht eingezäunten) Picknick-Plätzen der Nationalparks. Daran hat auch die Reinigungskraft nichts geändert, die ihren Mittagsschlaf alleine auf einer Picknick-Bank gehalten hat.

Sind die Zeltplätze eingezäunt?

Nein. Weder die Public Campsites, noch die Picknick-Plätze und schon garnicht die Special Campsites sind eingezäunt. Ja, Nachts kommen daher auch häufig Tiere in die Camps. Auf größeren Campsites (z.B. Simba A in der NCA) patrouillieren Nachts bewaffnete Wachen, die vor allem Elefanten vertreiben sollen. Die Tiere werden aber grundsätzlich kein Interesse an eurem Zelt haben. Für die ist ein komischer Felsen, keine Chips-Tüte die es für Löwen zu öffnen gilt.

Völlig problemlos ist es aber nicht. Ins Zelt gehört nichts was irgendwie interessant riecht. Also bleibt der Snack leider im Auto, genauso die Deos, Kaugummi und die Zahnpasta. Natürlich sollte auch nicht im Zelt gekocht werden. Und wenn man Nachts aufs Klo muss? Dafür gibt’s dann dedizierte Plastikflaschen, vorzugsweise mit größerer Öffnung (für die Damen: Urinella). Ääähm und das große Geschäft? Verkneifen. Oder im Vorfeld einen Poopot basteln. Bei einem Campsite mit Wachen kann man diesen auch signalisieren, dass man auf Toilette muss.

Was kostet der Spaß?

In dem Umfang unserer Tour würde ich mal mit alles zusammen 6000-8000€ für zwei Personen rechnen. Natürlich ist das stark individuell abhängig.

Safari Guides geben mir Lichthupe, habe ich was falsch gemacht?

Wahrscheinlich nicht. Aber wahrscheinlich möchten sie Informationen mit euch austauschen, also einfach mal anhalten und ein bisschen Smalltalk halten. Nutzt die Chance und gebt auch Informationen weiter wenn ihr welche habt, vielleicht bekommt ihr einen wertvollen Tipp zurück, ob heute oder morgen. Wir haben das erst viel zu spät gecheckt… da sind uns wohl einige Informationen durch die Lappen gegangen. Ihr könnt natürlich auch von euch aus Leute ansprechen, keiner wird euch fressen ;)

Was ist ein Special Campsite?

Ein Special Campsite ist ein einfacher Stellplatz in der freien Natur, auf dem man alleine und ohne Sanitärgebäude usw. übernachten kann. Im besten Fall gibt es noch einen kleinen Hinweis wo genau dieser Stellplatz genau ist, manchmal aber auch nicht. Orientiert euch in dem Fall an Spuren die ihr ausmachen könnt. Apropos Spuren: Hier gilt (wie überall in der Natur) Leave no Trace. Shit in, Shit out. Euer Nachfolger möchte weder sein Zelt auf euren Nudelresten aufschlagen, noch möchte er in euren großen Haufen treten. Also bitte alles wieder mitnehmen.

An diesem Platz gilt natürlich erhöhte Aufmerksamkeit was in der Umgebung los ist. Ein Special Campsite ist die Alternative zum Public Campsite. Ihr tauscht quasi Toiletten und Kochgebäude gegen die Freiheit ein, völlig allein zu sein. Nach Sonnenuntergang würde ich an solchen Plätzen das Zelt nicht mehr verlassen.

Dachzelt oder Bodenzelt?

Hat beides seine Vor- und Nachteile. Unser Dachzelt war deutlich geräumiger und hatte natürlich die bessere Aussicht. Andererseits kann man sein Bodenzelt stehen lassen und mit dem Fahrzeug unterwegs sein.

Reicht mein deutscher Führerschein?

Nein, ihr braucht einen richtigen internationalen Führerschein. Eine beglaubigte Übersetzung vom deutschen Führerschein reicht nicht aus, auch wenn das überall sonst reichen mag.

Kann ich Lebensmittel aus Deutschland mitbringen?

Grundsätzlich geht das und es ist auch sinnvoll. Allerdings wird man das Gepäck bei der Einreise scannen und ihr habt gute Chancen auf eure Lebensmittel noch eine Märchengebühr zahlen zu müssen. Frisches Gemüse kann man gut vor Ort kaufen, ebenso einige Konserven. Man hat bezüglich Konverven allerdings nicht so viel Auswahl wie in einem deutschen Supermarkt. Ich denke für 7 Tage kann man auch direkt vor Ort einkaufen.

Welchen Vermieter kannst du empfehlen?

Leider keinen. Unseren Vermieter, der in einigen Safari-Foren immer wieder lobend erwähnt wird, kann ich jedenfalls nicht empfehlen. Den Namen werde ich an dieser Stelle nicht nennen, beantworte das aber auf Nachfrage.

Was brauche ich für eine Kamera?

Zumindest eine, die du sicher bedienen kannst. Wenn das gegeben ist, empfehlen ich ein System mit Wechselobjektiven, also DSLM oder DSLR. An Objektiven würde ich definitiv ein Telezoom bis 600mm Kleinbild äquivalent mitnehmen. Besonders Lichtstark muss es nicht sein, ist aber natürlich Morgens und Abends von Vorteil. Natürlich sollte noch ein Standard-Objektiv dabei sein. Filterzeug nehme ich auf Safari nicht mit, dreckig wird sowieso alles. Ich war unterwegs mit Fujis X-T2 mit 100-400mm/f4-5,6 und X-T1 mit 23mm/f2.
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