Patagonien Reisebericht
– Leuchtende Gletscher und brennende Berge
Patagonien und Feuerland, in der Sonne leuchtende Gebirge und riesige Gletscher. Unwegsames Gelände, unfreundliches Klima und große Menschenleere. In etwa so war meine Vorstellung von dieser Region Südamerikas, als ich 2010 davon las und die ersten Bilder gesehen habe.
Sofort war mir klar, ich muss definitiv dorthin! Völlig fasziniert von diesem Fleckchen Erde wollte ich dort Fotografieren, Wandern und mehrwöchig Abenteuer erleben!
Jahrelang trug ich diese Idee mit mir rum und doch wurden es Urlaub für Urlaub andere Reiseziele. Ein klein wenig schreckte mich dabei sicher auch die Sprache ab, denn mit meinem letzten und einzigen Versuch Spanisch zu lernen bin ich famos gescheitert. Und so ganz allein dort unterwegs zu sein, war in meiner Vorstellung von den Gegebenheiten dann doch etwas zu abenteuerlich. Doch all das änderte sich 2016! Nach Neuseeland musste für meine Freundin und mich ein Reiseziel her, das andere Landschaftsbilder versprach.
Keine endlosen Regenwälder und Südsee-Strände, keine Hobbits oder westliche Kultur. Sondern… irgendetwas anderes, ein bisschen Abwechslung. Das ist nicht einfach, denn Neuseeland besticht vor allem durch seine Vielfältigkeit. Was spricht also dagegen, den Traum einer Südamerikareise endlich Wirklichkeit werden zu lassen? Im Grunde nichts, denn mit Julia wäre ich zu zweit unterwegs und ihre „Level A1“-Spanisch Kenntnisse würden schon irgendwie reichen. Nach ein bisschen Recherche standen eine grobe Idee und der Entschluss, Mitte Oktober 2016 Patagonien zu bereisen.
Die genauere Planung wurde durch die Vielfalt an Möglichkeiten und teilweise schwierige Informationsgewinnung sehr zeitaufwendig. Aber das konnte uns nicht abhalten, sodass wir Stück für Stück einen ziemlich genauen Zeit- und Routenplan zusammen stellten. Recht schnell wurde dabei klar, aufgrund der Infrastruktur und Örtlichkeiten diesmal nicht auf einen Campervan, sondern auf Linienbusse und kleinere Hotels zu setzen.
Die Route
Planmäßig wollen wir im Süden Chiles in Punta Arenas starten und vor Ort eine Kolonie von Magellan-Pinguinen besuchen. Von dort aus geht es weiter Richtung Norden zum Torres del Paine Nationalpark, um dort eine Mehrtages-Wanderung, den bekannten W-Trek anzugehen. Anschließend steht ein Grenzübertritt nach Argentinien und ausgehend vom Touristenörtchen El Calafate eine ausgiebige Erkundung des riesigen „Perito Moreno“ Gletschers an. Als abschließendes Highlight unserer Patagonienreise reiht sich dann noch der Nationalpark Los Glaciares in die Planung ein, wo wir einige Tageswanderungen zu den bekannten Bergen Fitz Roy und Cerro Torre laufen wollen.
In diesem Reisebericht will ich von einzelnen Etappen unseres Abenteuers nach Patagonien erzählen, aber auch Informationen zur Planung und Tipps bereitstellen. Natürlich soll es auch an Fotos nicht mangeln aus einer Region, die mich so lang schon fasziniert hat.
Kartenmaterial von OpenStreetMap, CC-BY-SA 2.0
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