7. Juli 2012
Ich werde um 7 Uhr wach, wieder nur fünf Stunden gepennt. Egal, ich bin hellwach, will loslaufen, wusel noch rum, weiß nicht wie ich anfangen soll. Da ich am Vortag praktisch nichts mehr gegessen habe außer dem Sandwich, will ich was Größeres. Zufallsgriff nach einer Packung Travellunch bringt mir eine Doppelportion ‘Kartoffel-Lauch-Topf mit Schinken’, läuft. Wasser gekocht, draufgekippt, gerührt und warten. Ich pack meinen Kram zusammen und stelle dann fest, dass ‘Kartoffel-Lauch-Topf mit Schinken’ zum Frühstück falsch schmeckt, außerdem sind noch Klumpen in Pulverform drinnen, also die Hälfte entsorgt, Lektion gelernt: Besser rühren.
Hunger hab ich nicht mehr, also loslaufen. Ich laufe am Ågvatnet See entlang bis zu dessen Ende, die Strecke ist einfach und schön zum Warmlaufen. Ich treffe die ersten Urlauber Pärchen, bin aber noch fit wie Harry und gönne mir keine Pause, ich will noch über den ersten Berg und das erste Tagesziel erreichen. Meine Karte sagt mir den Weg an, trotzdem laufe ich zu weit… einen guten Kilometer zu weit den mittlerweile eher bescheidenen Weg. Naja, Snickers genascht und zurückgelaufen. Aber auch auf dem Rückweg finde ich keinen abzweigenden Weg in die gewünschte Richtung, außerdem nerven mich hunderte Fliegen deren Verlangen es scheint mir in Nase, Augen, Ohren und Mund zu fliegen. Ein stehenbleiben ist unmöglich, nur wenn man in Bewegung ist hat man seine Ruhe. Nach einer Stunde habe ich den Weg immer noch nicht gefunden, die Fliegen machen mich wahnsinnig und ich beschließe ein Stück weiter zurück zum See zu laufen, mein Zelt aufzubauen und erst mal ne Pause zu machen. Aus der Pause wird ein drei Stunden Powernap mit anschließendem Müsli und Milchpulver in Wasser. Das Auspacken vom Milchpulver endet in einer Katastrophe, denn die Tüte reißt und das Pulver hängt jetzt überall an Suppen und im Rucksack. Egal, noch eine Tüte um die kaputte Tüte rum und der Drops ist gelutscht.
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