Teil 7 – Pollen, Gollum, Trolle
Um wach zu werden, machen wir uns gleich am Morgen auf den Weg, den Track zu den Pinnicles zu laufen. Der Weg ist ziemlich anstrengend und nicht sonderlich spannend, da er die meiste Zeit durch den Wald geht und man zu den Seiten hin so gut wie gar nichts sieht. Die meiste Zeit geht es Berg auf, zum Großteil mit Stufen. Schon nach kurzer Zeit bereuen wir, kein Wasser für den „kleinen Ausflug“ mitgenommen zu haben. Nach 45 Minuten und unzähligen Stufen kommen wir endlich oben an und werden mit einem tollen Blick auf die Felsformationen belohnt. Leider liegt das Motiv völlig im Gegenlicht und damit denkbar ungünstig um fotografiert zu werden. Ich mache ein paar dokumentarische Shots und hake das Thema schnell für mich ab.
Nach einer kurzen Erholungspause machen wir uns wieder auf den Rückweg und wählen eine alternative Route den Berg hinunter, welche sich als nichts anderes als ein großes Flussbett entpuppt, dem wir im Zickzack über groben Schotter und Geröll bergab folgen. Am Camper angekommen, schwingen wir uns hinter’s Lenkrad und düsen los Richtung Wellington, wo wir gegen Nachmittag die Fähre auf die Südinsel nehmen wollen.
Angekommen in Wellington verbringen wir noch etwas Zeit in den Weta-Filmstudios (die mitunter verantwortlich für die Herr der Ringe-Filme sind), wo wir uns in guter Touristenmanier mit Trollen und Gollum fotografieren lassen und einiges an Filmrequisiten bestaunen können.
Auf dem Weg zum Hafen machen wir noch einen kurzen Stop beim örtlichen Elektrodealer „Smith City“ (versucht das mal auszusprechen!), um ein Audiokabel zu holen mit dem wir unsere Handys an Kermit anschließen können. Wobei „Stop“ eigentlich übertrieben ist, denn ich habe Julia einfach abgesetzt und bin 5 Runden um den Block gefahren, da der Laden im Stadtkern und ohne wirklich Parkplätze gelegen ist. Der restliche Tag ist hauptsächlich vom Warten geprägt… Warten auf die Fähre, warten dass wir reinfahren dürfen, warten aufs Ablegen, auf die Ankunft und warten raus zu kommen. Endlich auf der Südinsel angekommen fahren wir noch eine gute Stunde bis zu einem kleinem Campingplatz am Meer, wo wir ohne jeglichen Handyempfang auch bald schlafen gehen.
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