9. Juli 2012
Zum Frühstück gibt’s noch so viele Nüsse wie geht bevor ich den Rest den Vögeln und Lemmingen überlasse. Ich packe zusammen, mache mich auf den Rückweg über den Berg der sich dann doch deutlich besser läuft, wenn auch nicht ohne Anstrengung. Als ich beim Abstieg kurz für ein Foto stoppe, kommt mir von unten ein Wanderer in Rekordzeit entgegen. Wir unterhalten uns kurz, er kommt aus der Schweiz und ich geb ihm ein paar Infos über das was ihn auf der anderen Seite erwartet. Er schleppt eine Gitarre mit am Rucksack und meine ersten Gedanken drehen sich drum was der wohl noch alles für Sachen dabei hat,… Panflöte? Aber meine Meinung ändert sich schnell, denn die Gitarre ist eigentlich eine super Unterhaltung, wenn man sie spielen kann, und mir geht ungelogen schon seit den letzten 2 Tagen das gleiche Lied durch den Kopf, ein bisschen Abwechslung wäre dufte, aber Musik hab ich nicht dabei. Mein Plan eine Pause am See einzulegen wird durchkreuzt durch eine Gruppe nackt badender Männer mittleren Alters und ich laufe direkt weiter bis zu meinem Ausgangspunkt in Å. Auch hier geht mein Plan nicht auf, denn der Campingplatz wurde auf dem Richtungsschild durchgestrichen und existiert wohl nur noch auf meiner Wanderkarte. Der neue Plan ist es noch 3km bis zum Anfang des nächsten Tracks zu laufen und dort zu schlafen. Auf dem Weg kaufe ich mir in einem kleinem Laden noch vier Snickers für rund 9€; in Sachen Motivationssteigerung sind die Riegel unschlagbar.
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