• Reisebericht Lofoten

19. Juli 2012

Um 10 Uhr stehen wir auf, machen uns fertig und nehmen den Bus Richtung Nordwesten. Die Strecke wäre blöd zu laufen und wir sind zugegeben etwas faul. An der Haltestelle raus wollen wir per Anhalter weiter Richtung Norden, da wir sonst nochmal 15km Straße laufen müssten. Nachdem uns 12 Norweger freundlichst ignoriert haben, nimmt uns eine supernette Französin in einem superkleinen Auto mit bis zu unserem Ziel nahe dem Dörfchen Eggum. Dort gibt es eine eher unspannende Burgruine zu sehen die aber auch nur den Ausgangspunkt des heutigen Tracks darstellt. Es geht einige hundert Meter durch ein Naturreservat und dann an der Küste entlang. Das Wetter spielt mit, es ist warm und der Weg ist schön zu laufen. Immer wieder begegnen wir Schafen die sich auch meistens nicht weiter von uns stören lassen und gut ins Bild passen, nur dass sie überall hinscheißen ist so lala.

Am Leuchtturm vorbei geht es wieder eine Bucht entlang Richtung Landesinnere und anschließend durch ein interessantes, künstlich angelegtes Waldstück. Wir laufen noch ein Stück weiter und schlagen dann unsere Zelte am Bach auf, essen ‚Beef Steganov‘ und beschließen gegen Abend mit leichtem Gepäck zurück und den auf der Karte verzeichneten Weg auf einen Bergkamm zu steigen um die letzte Mitternachtssonne zu sehen.

Gesagt getan, finden wir den Weg natürlich nicht, da er nicht existiert. Wir machen uns einen eigenen Weg, der aber sehr anstrengend und zeitaufwendig ist. Längst sind auch die ersten Wolken aufgezogen die immer dichter werden und nach einer guten Stunde schließlich der Meinung sind regnen zu wollen – wir kehren um, nicht zuletzt da wir nicht wissen wie es hinter der Bergkuppe aussieht die wir besteigen.

Unten angekommen ist der Regenschauer natürlich vorbei. Wir machen es uns jetzt einfach und gehen den Track zurück in Richtung Leuchtturm, wo wir zumindest nochmal die Sonne sehen wollen. Auf dem Weg treffen wir einen Londoner mit dem gleichen Ziel, allerdings nehmen uns die Wolken jede Sicht auf die Sonne. Zu allem Überfluss soll es bald wieder anfangen zu regnen, weshalb wir uns schleunigst auf den Rückweg machen. Zu spät, die Wolken sind schneller und so sind wir wieder gut nass als wir an den Zelten ankommen und schlafen gehen.

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