10. Juli 2012
Aufgewacht, gefrühstückt und los. Da ich heute zu faul bin den Hermannsdalstinden hochzuklettern (was ich später noch bereuen werde), ist mein Ziel das Kraftwerg im nächsten Fjord. Auf dem Weg dorthin geht’s bergab, bergauf, im T-Shirt durch Schneefelder. Ein Pärchen kommt mir entgegen, er oberkörperfrei… okay, warum nicht, es ist ja halbwegs warm. Auf dem Weg mache ich ein paar Fotos, laufe am Krokvatnet See vorbei, dieser ist auf der Schattenseite noch gefroren. Nach kurzer Zeit erreiche ich den nächsten Gipfel mit guter Aussicht auf die gelaufene Strecke, das was noch ansteht und den Forsfjorden. Ich steige den Berg runter und komme an die Pipeline, die von dem hoch gelegenem See bis runter zum Fjord führt. Der Abstieg an der Pipeline entlang ist entgegen meinen Erwartungen durch Reiseberichte relativ einfach, wenn auch anstrengend. Da ich wusste, dass die Fähre nicht regulär das Kraftwerk anfährt, wollte ich zu Fuß zur – laut Wanderkarte – nächsten Anlegestelle nach Tennes laufen um dann über den Fjord nach Kjerkfjorden zu fahren. Der Pfad endete nach ungefähr einer halben Stunde, aber damit hatte ich gerechnet. Also weiter durch Schlamm und meterhohes Gestrüpp, bis die ersten Häuschen auftauchen. Kurz bevor ich wieder auf einen Weg komme trete ich in ein Wasserloch und stehe bis zum Knie im Wasser; das Tageshighlight. Zwar ist das Wetter noch halbwegs warm, aber das Wasser steht komplett im Schuh und trocknen wird der erstmal so schnell nicht mehr.
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